Die Suche nach Nähe und der Frau – und das Asperger-Syndrom

Die Suche nach Nähe und der Frau – und das Asperger-Syndrom

Die Suche nach Nähe und der Frau – und das Asperger-Syndrom

 

Peinlichste Sehnsucht

 

Peinlichste Sehnsucht“ ist der Titel des soeben im Leipziger I.C.H. Verlag erschienen Buches des nordrhein-westfälischen Autors Christian Zierfeld, der sich in diesem autobiografischen Roman den Namen Victor Allman gibt.

 

Victor Allmann ist ein kluger, sehr sportlicher charmanter und durchaus auch schlagfertiger junger Mann, ein Mann, von dem man sagen würde, wenn man ihn die Straße entlanggehen sähe, oder ihn in einer Vorlesung an der Uni in Aachen träfe (was nun wirklich nicht möglich ist, denn die Ereignisse in dieser Geschichte fanden in den Sechzigerjahren statt, weitestgehend), dass dieser Mann nun ganz sicher einen Schlag bei den Frauen haben muss. Ja, wirklich haben muss.

 

Nun, den hat er leider nicht. Denn Victor Allmann ist viel mehr als nur schüchtern. Viel, viel mehr. Und jedes Aufeinandertreffen, jede Begegnung dieser Art, mit einem so himmlischen Wesen, die dieser junge Mann schon als Junge mit aller Kraft herbeisehnt, scheitert auf die eine oder andere Weise und macht jede weitere Begegnung nur umso schwerer.

 

Soweit ein kurzer Einblick in diese romanhafte Erzählung, die, ganz nebenbei, in Teilen wundervoll und mit viel sprachlicher Fantasie geschrieben wurde. Sie ist also als Roman ganz alleine schon sehr lesenswert. Doch Zierfeld ist nicht etwa ein einfacher Mann und Autor mit einem kleinen Problem, das und das muss hier unbedingt erwähnt werden, in den Sechzigerjahren seinen Höhepunkt fand, einer Zeit zu der ein ganz anderes Geschlechterbewusstsein herrschte, was sich natürlich authentisch in dieser Geschichte spiegelt. Nein, Zierfeld hat Asperger. Erst vor zwei Jahren wurde sein Asperger-Syndrom durch Zufall entdeckt. Dieser Begriff war ihm damals noch völlig fremd. Und das gibt diesem Buch eine weitere, zweite, ebenfalls sehr interessante Eben, eine medizinisch-psychologische.

 

Aus diesem Grund und weil an dieser Stelle fachliche Kompetenz enorm wichtig scheint, wir uns aus dem fiktiv erscheinendem Bereich des Romanhaften herausbewegen, hier ein Zitat von Markus Schneider, Diplom-Sozialarbeiter und M.H.A sowie Mitarbeiter bei Autismus OWL e.V., welches sich etwas ausführlicher so auch in beschriebenem Buch findet: „Der Autor des Buches wurde erst im ungewöhnlich hohen Alter von 68 Jahren erstmals als autistisch (Asperger-Syndrom) diagnostiziert. Alleine dieser Umstand würde als Anlass genügen, sich näher mit ihm und seinem Lebensweg zu befassen. Doch es gibt noch einen weiteren speziellen Aspekt seines Lebens, der Interesse wecken sollte, und zwar sein hier vorliegendes Buch. Er hat an diesem autobiografischen Roman fast 20 Jahre geschrieben und immer wieder mit autismusspezifischem Perfektionismus korrigiert und überarbeitet, verworfen, neu formuliert und dies oftmals wiederholend, um so das perfekte Buch zu schreiben. (…) In seinen Beschreibungen werden viele Missverständnisse und Fehlinterpretationen deutlich, da der Autor autismusbedingt nur eingeschränkt dazu in der Lage ist, sich in die Gedanken und Reaktionen anderer Menschen hineinzuversetzen. Der Autor berichtet sehr offen und geradezu schonungslos auch über intime Details. Dabei, sowie bei der Beschreibung alltäglicher Objekte und Handlungen wird seine stark ausgeprägte, sehr genaue Beobachtungsgabe deutlich. (…)  Während der Lektüre konnte ich viele und teilweise tiefe Einblicke in das Seelenleben, die Wünsche und Bedürfnisse, aber auch den Leidensdruck des Autors gewinnen.“

 

Peinlichste Sehnsucht“ erhalten Sie ab sofort für 19,90 € bei www.bücherfairkaufen.de oder im Buchhandel.

Honorarfreie Verwendung, Beleghinweis erbeten,
525 Wörter; 3666 Zeichen

 

2 thoughts on “Die Suche nach Nähe und der Frau – und das Asperger-Syndrom

  1. Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich habe zwei Bücher fertiggestellt. Das eine heißt "Polyarthritis Good bye" und beschreibt, wie man auch auf natürliche Weise seine Arthritis viele Jahre/Jahrzehnte im Griff behalten kann, ohne sich mit starken Rheumamitteln zu vergiften.

    Das zweite Buch, was mir persönlich sehr am Herzen liegt, heißt "You are fired-Ausgedient" und ist ein Schicksalsroman. Anna, die Hauptprotagonistin,  wird mit zwei Lebensproblematiken konfrontiert, die, wie sie nach und nach erfährt, offenbar sehr viele Menschen erleben, die auch keine Antwort auf bestimmte Fragen finden.  Aber gleichzeitig wird der Leser auch mit auf die Reise genommen. Eine Reise durch die karibische Inselwelt, Florida, Bahamas, England, Südfrankreich und andere Länder.  Ein fesselnder Roman, dessen Inhalt schon oft für hitzige Disskussionen sorgte.

    Ich schreibe ausserdem an einer Kinderbuchreihe über einen kleinen Hund, namens Chicco und seine Abenteuer.

    Und über eine Familiensaga "Der letzte Despot". Zurzeit vermarkte ich meine Bücher selbst, weil mir bisher auch die Konditionen der entsprechenden Buchplattformen nicht gefielen. Doch auch da scheint sich etwas zu ändern. Am Liebsten würde ich natürlich auch, wie jeder Autor, meine Bücher gerne in den Buchhandlungen wiederfinden wollen. Doch soweit bin ich leider noch nicht.

    Vielleicht wird sich das ja auch irgendwann ändern.

    Mit freundlichen Grüßen

    Caren Anne Poe

    Autorin

     

    • Liebe Frau Poe,

      herzlichen Dank für Ihren Kommentar. Unser Portal steht auch Selbstverlegern offen. Wenn Sie mögen, schauen Sie sich unser Konzept gern im internen Bereich an. Falls Sie Interesse an einem Profil auf dieser Seite haben, um Ihre Bücher vorzustellen, nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf.

       

      Viele Grüße

      Das Team von KleinFairlage.de

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