Pressemitteilungen

Liebe Verleger, Buchhändler und Interessenten,

an dieser Stelle finden Sie alle Pressemitteilungen von uns.

 

http://www.openpr.de/news/724616/Neues-Portal-fuer-faire-Verlage-und-Buchhaendler-in-Deutschland-Oesterreich-und-der-Schweiz.html

http://www.dnv-online.net/medien/detail.php?nr=79309&rubric=Medien

http://www.boersenblatt.net/626541/

http://www.ptext.net/nachrichten/kleinfairlagede-praesentiert-faire-verlage-leipziger-buchmesse-2014-662076

 

PRESSE ZUM LESEN

Verlage begehren im Stillen auf

Die Leipziger Internetplattform Kleinfairlage.de steigt mit BücherFairKaufen ab sofort auch in den Online-Buchhandel ein und möchte so Wege für einen fairen Buchhandel aufzeigen

Nur fragt sich der geneigte Leser, was denn am Buchhandel (bitteschön) unfair sein soll, oder überhaupt kann? Immerhin kann hier Kinderarbeit ausgeschlossen werden. Auch eine Massenbuchhaltung kommt wohl eher nicht infrage. Selbst eine massenhafte Vernichtung tropischer oder auch nur (weniger spektakulär) einheimischer Wälder kommt für den Buchdruck eher nicht in Betracht, zu aufgeklärt ist die heimische Kundschaft mittlerweile.

Was also läuft im Buchhandel so schief, dass es unfair genannt werden kann?

Patrick Zschocher, Gründer von Kleinfairlage.de und BücherFairKaufen antwortet darauf: „Dass es in dem Fall sicher keine zur Arbeit gezwungen Kinder gibt, oder kahle Wälder, nichts, was auf den ersten Blick den typisch bedauernden Blick des Betrachters auslösen könnte. Denn unfair behandelt werden hier Menschen, die gepflegt, gesittet und offenkundig zufrieden daherkommen. Geschäftsleute, Künstler auch, Leute, die sich auf Veranstaltungen treffen und dort auch schon mal anstoßen. Doch täuscht das Bild. Denn es handelt sich dabei um Verleger und Verlegerinnen kleinerer Verlage und Autoren sowie Autorinnen, die immer mehr arbeiten und immer weniger verdienen. Wer ahnt denn schon, dass Autoren oft über 10 Lesetermine in einer Woche haben, sich wochenlang zum Schreiben einschließen und trotzdem nicht von ihrer Arbeit leben können? Und wer weiß denn schon, dass man Verlegern und Verlegerinnen, die ihre in mühsamer Arbeit entstanden Titel bei großen Portalen im Internet anbieten müssen, dort oft deutlich über 50% des Verkaufspreises geradezu raubt? Denn das ist die Realität. Und in dieser Realität verdienen sowohl der Verleger als auch der Autor oft weniger als einen Euro pro verkauftem Buch.“

Was aber sollte ein weiteres Buchportal im World Wide Web daran ändern, fragen wir.

„Wir werden die Welt sicher nicht ändern können“, erklärt Zschocher. „Auch nicht die Buchwelt. Aber wir können aufklären, und wir können eine Alternative bieten. Und das tun wir, sowohl mit Kleinfairlage.de als auch mit BücherFairKaufen. Und wir beschränken uns dort, mit den von uns nur vorgeschlagenen Rabatten, auf ein Minimum, nämlich sehr faire 20%. Mehr noch, denn obendrein bieten wir die Möglichkeit der Durchleitung direkt zum jeweiligen Verlagsshop. So fallen hier für den Verleger und die Verlegerin gar keine Kosten an, die dann damit sicher auch ihre Autoren und Autorinnen besser bezahlen können. Denn schließlich wird kein Mensch gezwungen, seine Bücher ausgerechnet bei einem amerikanischen Großhändler zu kaufen, der den Mehrwert und die Gewinne aus diesen Verkäufen in Deutschland noch nicht einmal versteuert. Das ist nämlich ebenso wenig fair, wie es dessen Umgang mit den hier ansässigen Verlagen ist.“

 

 

 

 

 

Keine Gefahr für Amazon

Die Leipziger Internetplattform Kleinfairlage.de steigt mit BücherFairKaufen ab sofort auch in den Online-Buchhandel ein und legt sich dort mit einem Giganten an

Bei derzeit lediglich 100 gelisteten Titeln muss sich der Online-Riese Amazon, zu dessen rücksichtslosen Gebaren BücherFairKaufen eine Alternative bieten will, allerdings wohl eher keine Sorgen machen.

Doch immer mehr regt sich der Widerstand gegen den amerikanischen Internerhändler mit seiner Quasi-Monopolposition, nicht nur bei Schriftstellern und Verlegern in den USA selbst, sondern zunehmend auch in Europa und Deutschland.

So ist die Gründung des (noch) kleinen Online-Buchshops BücherFairKaufen nur ein folgerichtiger Schritt. Denn mit Rabattforderungen von annähernd 60% auf den Verkaufspreis von Büchern, treibt Amazon viele Verlage an den Rand ihrer Existenz. „Immerhin müssen Verleger und Verlegerinnen darüber hinaus noch ihre Angestellten, die Druckereien und vieles mehr bezahlen“, so Patrick Zschocher, Gründer der Internetplattform Kleinfairlage.de, aus der heraus BücherFairKaufen gegründet wurde. „Und darum sind wir froh, den Verlagen und besonders den aufgeklärten Lesern und Leserinnen eine Alternative bieten zu können, die auch eine wirklich Alternative ist und nicht nur im Fahrwasser hinter Amazon hertreibt, mit denselben Fehlern und Unverschämtheiten. Denn wir leiten die Leser, wenn sie das wollen, direkt an die Verlage weiter, machen in dem Fall erst gar keine Rabatte nötig. Fairer kann man Bücher nicht kaufen. Und es ist mindestens genauso leicht wie bei jedem anderen Online-Händler“, fügt Zschocher noch an.

Bleibt abzuwarten, inwiefern der geneigte Kunde, die Leserinnen und Leser dieses Angebot annehmen werden, inwieweit sie bereit sind, ihre doch über die Jahre eingefahrenen Kaufgewohnheiten umzustellen. Denn auch wenn BücherFairKaufen bald 1000 Titel anbieten sollte, so ist doch der Kaufreiz, den Amazon und natürlich auch die großen deutschen Buchhandelsketten wie Hugendubel oder Thalia besonders jetzt in der Weihnachtszeit ausüben, enorm.

 

 

 

 

Kleinfairlage.de präsentiert faire Verlage auf der Leipziger Buchmesse 2014

13.09.2013 – 11:15 – Kategorie: Literatur – (ptext)

 

 

 

 

 

 

(Zoom)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vom 13. bis 16. März 2014 stellt das Portal Kleinfairlage.de die Idee eines fairen Buchhandels an seinem Stand in Halle 5 erstmals öffentlich auf einer Messe vor.
Kleine und mittlere Verlage sowie zeigen als Mitglieder eine Auswahl ihrer neu verlegten Bücher und bieten zusätzlich Lesungen ihrer Autoren an.

Getreu dem Motto „Kleinfairlage.de – Wir sind dabei – Unsere Bücher werden fair gehandelt!“ zeigen Verleger eine kleine Auswahl ihrer Buchschätze. Da zu einer fairen auch die faire Behandlung der Autoren gehört, gibt es am Stand von Kleinfairlage.de auch Lesungen.

„Eine faire Buchbranche ist nur möglich, wenn Autoren, Verleger und Buchhändler sich gegenseitig wertschätzend behandeln. Dafür setzen sich unsere Mitglieder ein. Alle Verleger, die wir präsentieren, achten die großartige Leistung ihrer Autoren und kämpfen für faire Bedingungen auf dem insgesamt alles andere als fairen deutschen Buchmarkt. Ohne Autoren und deren großartige Ideen würde es keine Bücher geben, das wissen alle“, so Patrick Zschocher, Initiator von Kleinfairlage.de.

So möchte man bei Kleinfairlage.de die Leipziger Buchmesse vor allem dazu nutzen, den Lesern und die große und viel zu wenig beachtete Vielfalt kleiner und regionaler Verlage zu offenbaren und sie animieren, das Angebot des „Verlages von nebenan“ auch zu nutzen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Börsenblatt.net

Verlage

20.06.2013Kleinfairlage bereiten Sammelklage gegen Amazon, Libri und KNV vor

Wegen „unverschämter Rabattforderungen“

Wenn Amazon darauf hinweist, ein Buch sei „nicht lieferbar“ oder „nicht verfügbar“,  bedeutet das noch nicht, dass es tatsächlich so ist. Die Kleinfairlage wollen das jetzt klarstellen – und bereiten derzeit eine Sammelklage gegen Amazon und die Barsortimente, Libri und KNV vor. Update: Verlage bevorzugen eine außergerichtliche Einigung.

Die Sammelklage richtig sich im Kern gegen die Rabattpolitik der Unternehmen; sie sei letztlich der Grund dafür, warum solche Hinweise in ihren Bücherdatenbanken überhaupt auftauchten, schreiben die Kleinfairlage in einem Brief an Verleger und Autoren, der boersenblatt.net vorliegt.

Warum sich die Kleinfairlage im Nachteil sehen

„Immer mehr Verlage lehnen sich zu Recht gegen die unverschämten Rabattforderungen der Großhändler auf“, heißt es. „Durch deren Aufnahme der Bücher in ihre Kataloge und dem damit verbundenen ’nicht lieferbar‘ suggerieren sie interessierten Käufern jedoch, dass der Gegenstand ihres Interesses überhaupt nicht mehr gekauft werden kann.“

Mit der Folge: Dass dadurch jeder Verleger und jeder Autor enorme Umsatzeinbußen habe. Was die Sache aus Sicht der Kleinfairlage noch verschlimmert: Nicht nur Amazon gebe nicht-lieferbar-Hinweise. „Selbst Buchhändler greifen auf diese drei Großhändler zurück und verkünden dem erstaunten Kunden, dass sein gewünschtes Buch wohl nicht mehr verlegt wird.“ Damit müsse Schluss sein, fordern sie. „Damit endlich jeder Verleger selbst bestimmen kann, ob und zu welchen Rabatten er seine Bücher verkauft. Auch das „Wo“ muss selbst bestimmt werden dürfen.“

Wie die Aktion ablaufen soll

Die Kritik an dem Procedere ist nicht neu, sie durchzieht die Branche bereits seit Jahren – und landet nun, wenn sich genug Unterstützer finden, bald vor Gericht. Ein Anwalt, der sie dorthin begleite, sei bereits gefunden, betonen die Kleinfairlage. Die Chancen, sich mit seiner Unterstützung durchzusetzen, schätzen sie als sehr hoch ein.

Ihr Ziel dabei lautet: „Wir wollen erreichen, dass die drei Buchgroßhändler nicht länger ’nicht lieferbar‘ oder ’nicht verfügbar‘ bei allen Büchern angeben, deren Verleger und Autoren sich nicht an dem Rabattkampf beteiligen wollen und ihre Bücher daher auch nicht über diese drei Großhändler anbieten.“ Die Kleinfairlage haben auch bereits einen Vorschlag, wie es besser ginge: Indem die bisherigen Hinweise durch eine neue Formulierung ersetzt würden – etwa „Bei Amazon nicht verfügbar – bitte wenden Sie sich direkt an den Verlag“. Was sie noch vom Ziel trennt, ist: Die Aktion braucht Unterstützung – und steht deshalb auch Nicht-Mitgliedern offen. „Wir starten die Sammelklage, wenn sich mindestens 50 Verleger und/oder Autoren zusammengefunden haben.“

Nur eine Luftnummer?

Ohnehin scheint es fraglich, wie weit der Verbund mit seinem Vorstoß kommt. Eine Stichprobe unter Kleinverlegern, die nicht Mitglied der Intitiative sind, lässt zumindest am Projekt Sammelklage zweifeln. Da sei „viel Luft in der Geschichte“ sagen manche; andere meinen, der Verbund würde hier Äpfel mit Birnen vergleichen, sittenwittrige Rabattforderungen seien eine Chimäre.

Über die Kleinfairlage: Der Verbund besteht erst seit wenigen Wochen. Er ist ein Zusammenschluss unabhängiger Kleinverlage aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zu den Mitgliedern gehören u.a. der Windturm Verlag, der Heinrich-Jung-Verlag und der Einbuch-Literaturverlag.

Update (24.6.): Verlage bevorzugen außergerichtliche Einigung

Kleinverlage.de ist eine Plattform, hinter der kein Verbund steht – sondern ein Unternehmen mit Sitz in Leipzig, das erst vor zwei Wochen von Patricia Grüger, sie ist Werbetexterin und Autorin, und dem Einbuch-Verleger Patrick Zschocher gegründet wurde. Der Unternehmenszweck, laut Zschocher: Man wolle kleineren und mittelgroßen Verlagen mehr öffentliche Aufmerksamkeit verschaffen. „Einzeln werden wir sonst ja kaum wahrgenommen.“ Dazu soll die Website Kleinfairlage.de dienen, geplant sei u.a. aber auch, eine Datenbank zu entwickeln, um Buchhändlern Titelrecherchen zu vereinfachen.

Bei der Klage, die Grüger und Zschocher vorbereiten, handelt es sich nicht im juristischen um eine Sammelklage. „Das Thema wurde von zahlreichen Verlegern und Autoren als Problem angesprochen und von kleinfairlage. de aufgegriffen, hier im Sinne der Verlage und Autoren tätig zu werden“, sagen Grüger und Zschocher. „Das heißt, es beteiligen sich Verlage, die nicht zwingend Mitglied von kleinfairlage.de.“ Umgekehrt beteilige sich auch nicht jedes Mitglied von kleinfairlage.de an der Klage. In einem ersten Schritt wollen die Initiatoren jetzt versuchen, außergerichtlich eine Lösung zu finden. „Nur, wenn das keinen Erfolg hat, wird die Klage angestrengt.“

 

 

DNV-online

Kleine Buchverlage fordern „faire“ Marktbedingungen

Kleinverleger haben es bekanntlich schwer, sich zwischen den Dickschiffen der Branche zu behaupten. Ein neues Portal namens „Kleinfairlage“ will auf die Bedingungen der Kleinunternehmer im Verlagswesen aufmerksam machen, „um faire Konditionen für alle Beteiligten durchzusetzen“, heißt es.

„Wir wollten eine Plattform schaffen, die einen Blick hinter die Kulissen erlaubt. Viele wissen gar nicht, wie wenig kleine und mittlere Verlage und Autoren, die selbst verlegen, an jedem Buch verdienen. Die von Großhandel und Buchhandelsplattformen verlangten Rabatte sind unverschämt hoch. Wenn aber ein Verleger wenig verdient, haben auch die Autoren den Schaden“, so Patrick Zschocher, selbst Verleger und Initiator der Seite neben der Autorin Patricia Grüger.

Stein des Anstoßes ist für die beiden, dass Buchhandlungen aufgrund hoher Rabatte der Großverlage kaum Lektüre von Kleinverlagen im Sortiment haben. „Wir wünschen uns, dass sich neben den Verlegern viele Buchhändler finden, die unseren fairen Gedanken unterstützen und künftig die Bücher direkt beim Verlag ordern“, so die Initiatoren. Ihr Ziel ist es, dass auf dem Onlineportal www.kleinfairlage.de künftig alle kleinen und mittleren Verlage sowie Selbstverleger verzeichnet sind und in welchen Genres sie tätig sind. Über nicht näher konkretisierte „Artikel und Aktionen“ soll versucht werden „die aktuellen Bedingungen in der Buchbranche dauerhaft zu verändern“.

 

 

Neues Portal für faire Verlage und Buchhändler in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Pressemitteilung von: KleinFairlage.de / PR Agentur: Purtext

Bild im Großformat

Am 3. Juni 2013 startete das neue Portal KleinFairlage.de. Der Kampf für eine faire Buchbranche hat begonnen.

Unter kleinfairlage.de finden Leser und Autoren künftig alle kleinen und mittleren Verlage, Selbstverleger und Buchhändler, die eine faire Buchbranche unterstützen. „Kleinfairlage“ will die breite Öffentlichkeit erreichen, um die Bedingungen in der Buchbranche zu verändern und faire Konditionen für alle Beteiligten durchzusetzen.

„Wir wollten eine Plattform schaffen, die einen Blick hinter die Kulissen erlaubt. Viele wissen gar nicht, wie wenig kleine und mittlere Verlage und Autoren, die selbst verlegen, an jedem Buch verdienen. Die von Großhandel und Buchhandelsplattformen verlangten Rabatte sind unverschämt hoch. Wenn aber ein Verleger wenig verdient, haben auch die Autoren den Schaden“, erklärt Patrick Zschocher, selbst Verleger und Initiator der Seite. Gemeinsam mit Patricia Grüger, Autorin und ebenfalls Initiatorin des Portals, will Zschocher eine faire Buchbranche durchsetzen.

„Dazu gehört eigentlich nicht viel. Leser, die sich für das Buch eines kleinen oder mittleren Verlags interessieren, müssen es lediglich direkt beim Verleger kaufen, damit Verlag und Autoren einen fairen Verdienst erhalten. Buchliebhaber müssten allerdings erst einmal wissen, welche Schätze die Kleinverleger überhaupt bereithalten“, so Patricia Grüger.

Und da liegt ein weiteres Problem. Großverlage und Großhändler gewähren Buchhandlungen zum Teil derart hohe Rabatte, dass ein kleiner oder mittlerer Verlag kaum mithalten kann. Schlimmer noch: Will er überhaupt ausreichend Bücher verkaufen, ist der kleine Verlag gezwungen, diese hohen Rabatte auch noch zu finanzieren.

Die Folge: Buchhandlungen haben kaum Lesestoff von Kleinverlagen im Sortiment. Bestellen Leser trotzdem ein Buch im örtlichen Buchgeschäft, ist der Buchhändler schnell geneigt, es beim Großhändler zu ordern. Immerhin winken dort saftige Rabatte. Und natürlich haben Kleinverleger nicht dieselben Möglichkeiten, Marketing zu betreiben, wie es die Großen tun.

„Wir wünschen uns, dass sich neben den Verlegern viele Buchhändler finden, die unseren fairen Gedanken unterstützen und künftig die Bücher direkt beim Verlag ordern. Und wir wollen leidenschaftliche Leser erreichen, die bei uns großartige Verlage finden und ein Buchangebot, das seinesgleichen sucht.“

Kleinverlage stellen immerhin den größten Teil der deutschsprachigen Neuveröffentlichungen. Da gibt es wahre Meisterwerke zu entdecken, die durch das Portal auch wirklich bekannt gemacht werden – einfach, weil sie es verdienen, gelesen zu werden.

Alle kleinen und mittleren Verlage, Selbstverleger und Buchhändler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz können sich an dem Projekt „faire Buchbranche“ beteiligen. Und leidenschaftliche Leser und Autoren sind eingeladen, überzeugende Verlage, faire Buchhändler und interessante Buchprojekte kennenzulernen, die gemeinsam dafür sorgen, dass es auch morgen noch lesenswerte Bücher gibt.

Diese Pressemitteilung wurde auf openPR veröffentlicht.

Kontakt Kleinfairlage.de

Kleinfairlage.de
Patrick Zschocher
Aurelienstr. 59
04177 Leipzig
Telefon: 03412 490162
Email: zschocher@kleinfairlage.de
Web: www.kleinfairlage.de

 

KleinFairlage.de ist ein Portal für kleine und mittlere Verlage, Selbstverleger, Buchhändler, Leser und Autoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das Portal hat zum Ziel, durch Pressearbeit, zahlreiche Artikel und Aktionen die aktuellen Bedingungen in der Buchbranche dauerhaft zu verändern und faire Konditionen für alle Beteiligten durchzusetzen. Zusätzlich möchte das Portal zeigen, welche Meisterwerke in Kleinverlagen entstehen und bietet damit Zugang zu neuem Lesestoff für alle Bücherfreunde.

 

 

 

ARTIKEL

Verleger-Absage an Amazon: Patrick Zschocher streikt schon seit November

Ralf Julke
19.02.2013

Kleine Verleger wählen imer öfter alternative Vertriebswege.

 

 

 

Kleine Verleger wählen imer öfter alternative Vertriebswege.
Foto: Ralf Julke
Es war eine Absage mit Ansage: Am Freitag, 15. Februar, nach der ARD-Dokumentation über die Arbeitsbedingungen beim Online-Buchhändler Amazon, schrieb der Schweizer Verleger Christopher Schroer einen Brief an Jeff Bezos, den Amazon-Chef: „Heute nehmen wir Abschied, wir kündigen unsere Zulieferer- wie auch Kundenkonten. Mit sofortiger Wirkung. Ohne Wenn und Aber und mit allen Konsequenzen.“
Ein Brief, auf den dann am Montag, 18. Februar, die „Zeit“ einging. Aber unter Verlegern im deutschsprachigen Raum rumort es schon seit Längerem. Schon im November trat ein Leipziger Verleger in Streik, weil er sich vom Online-Giganten über den Tisch gezogen fühlt. Es ist irgendwie ganz ähnlich wie im Lebensmittelhandel: Wer den großen Supermarkt bespielt, der diktiert die Preise. Nicht nur die für die Kunden, sondern auch die für die Lieferanten und die fürs Personal.In Leipzig trat der Verleger Patrick Zschocher, Inhaber vom EINBUCH Buch- und Literaturverlag Leipzig, in Streik. Er brach mit der Tradition, eigene Bücher über Amazon zu verkaufen. Die erste Autorin aus seinem Haus hat sich ihm bereits angeschlossen. Über die Köpfe der Autoren hinweg kann er ja nicht bestimmen.Mittlerweile ist es fast ein Muss, Bücher über Amazon zu vertreiben. Autoren, deren Werke dort nicht erhältlich sind, werden ignoriert, so scheint es. “Das ist eine Entwicklung, die besorgt machen sollte”, sagt Patrick Zschocher. Der Verleger ist nicht gewillt, die Preispolitik des Online-Riesen zu unterstützen.
“Ich stehe voll und ganz hinter der Entscheidung von Herrn Zschocher”, sagt Patricia Appel, Autorin des gerade erschienenen Buches “Die Schotten sind schuld”. “In meinem Fall bekäme der Verlag ca. 1,50 Euro/vor Steuer pro verkauftem Buch, wenn der Advantage-Tarif genutzt wird. Die meisten Leser sind sich nicht darüber im Klaren, wie sich die Listung der Titel bei Amazon auf den Geldbeutel der Verlage und natürlich auch der Autoren auswirkt”, erklärt sie.Deshalb habe sich der EINBUCH Buch- und Literaturverlag Leipzig entschlossen, diesen unfairen Bedingungen den Kampf anzusagen. Künftig gibt es die Bücher der Autoren, die nicht an der Aktion des Verlags teilnehmen, ganz normal auf der Verlagswebseite zu kaufen. Außerdem werden sie in der einfachen Amazon-Version erhältlich sein. Der Unterschied zum Advantage-Tarif beträgt mehrere Euro. Im Falle des Buches “Die Schotten sind schuld” sind das rund 8 Euro, ein deutliches Ergebnis. Also nix da mit „Advantage“ – also Vorteil – für den Verleger.

“Selbstverständlich werden unsere Titel von Buchhändlern angefordert, so dass die Bücher auch auf normalem Weg erworben werden können. Bietet ein Buchhändler den gewünschten Titel noch nicht an, können Kunden das Buch trotzdem ganz bequem über ihn bestellen”, erklärt Zschocher.“Wir hoffen, dass viele Autoren und auch andere Verlage unserem Beispiel folgen”, sagt Patricia Appel. “Immerhin ist es nur dann wichtig, irgendwo gelistet zu sein, wenn man es selbst wichtig nimmt”, ergänzt sie abschließend.Der EINBUCH Buch- und Literaturverlag Leipzig ist ein junger Verlag, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, unbekannten Autoren eine Chance zu geben.Und nicht nur Patrick Zschocher sucht verstärkt nach Vertriebswegen jenseits von Amazon. www.einbuch-verlag.de

 

 

Der Brief von Christopher Schroer an Jeff Bezos:  www.chsbooks.de/adieu-amazon/

 

Das Interview mit Christopher Schroer in der „Zeit“: www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2013-02/interview-schroer