Der VSA: Verlag versteht seine Publikationstätigkeit von Beginn an bis heute als Beitrag zur demokratischen Diskussionskultur der Linken – zu Analyse, Aufklärung und Aktion.
- Wir veröffentliche Bücher, die sich in die aktuelle Politik einmischen (z.B. Frank Deppes Analyse des Autoritären Kapitalismus, Marc Fishers ungewöhnlichen Blick auf den Kapitalistischen Realismus ohne Alternative? oder der von Bodo Ramelow herausgegebene Band zu den NSU-Morden Schredddern, Spitzeln, Staatsversagen) oder das Thema zukünftiger politischer Konstellationen der Linken thematisieren, wie Tom Strohschneiders Flugschrift zu Rot-Rot-Grün und die von Benni Hoff zur Frage, ob DIE LINKE eine Partei neuen Typs ist.
- Das Thema Krieg und Frieden gehört von Beginn an zu den Schwerpunkten der Verlagsarbeit. Zuletzt erschienen die Studie über 20 Jahre Auslandseinsätze der Bundeswehr von Maybritt Brehm, Christian Koch, Werner Ruf und Peter Strutynski Armee im Einsatz, die aktualisierte Ausgabe des Standardwerks von Norman Paech und Gerhard Stuby Völkerrecht und Machtpolitik in den internationalen Beziehungen und der »autobiografisch geprägte Bericht« (FAZ) von Egon Bahr Ostwärts und nichts vergessen!
- Zahlreiche Bücher erscheinen in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern. So sind inzwischen mehr als 40 AttacBasisTexte zur Einführung in politische und ökonomische Themen aus globalisierungskritischer Sicht erschienen, vorbereitet wird ein Band zum Freihandelsabkommen EU-USA und ein Glossar zur Eurokrise. Hinzu kommen Bücher des Wissenschaftlichen Beirats von Attac, etwa zum Thema Welche Zukunft hat die EU? In Kooperation mit dem Institut Solidarische Moderne wurden zuletzt die Ergebnisse der Summer Factory Solidarisches EUropa dokumentiert und seit 2012 erscheinen Veröffentlichungen der Rosa-Luxemburg-Stiftung unter einem gemeinsamen Label, etwa Hans Thies Buch Rotes Grün oder Dieter Kleins Intervention zur Transformation im Kapitalismus und über ihn hinaus Das Morgen tanzt im heute.
- In der mit der Kommunalakademie der Rosa-Luxemburg-Stiftung publizierten Reihe »Crashkurs Kommune« erscheinen knappe Texte, die verschiedene Felder linker Kommunalpolitik mit Wissen und Alternativen bearbeiten (z.B. eine aktualisierte Fassung von Felicitas Wecks Linke Kommunalpolitik oder der Band Realität Einwanderung). Ergänzt werden sie durch Studien zu städtischen Bewegungen (so der von Andrej Holm und Dirk Gebhard herausgegebene Band Initiativen für ein Recht auf Stadt oder Hamburg: Gespaltene Stadt?, zusammengestellt von Gerd Pohl und Klaus Wicher).
- Thematisiert werden Strukturprobleme der entwickelten kapitalistischen Gesellschaft, etwa in Dieter Sauers Studie zu den Umbrüchen in der Arbeitswelt Die organisatorische Revolution, in der von Richard Detje u.a. vorgenommenen aktuellen empirischen Untersuchung zu Krisenerfahrungen und Politik oder Bernhard Müllers Analyse zur Erosion der gesellschaftlichen Mitte.
- Es erscheinen Bücher von AutorInnen, die sich bewusst in die Tradition einer kritischen Gesellschaftswissenschaft stellen (so die von Klaus Dörre u.a. erstellten soziologischen Untersuchungen über das Gesellschaftsbild der LohnarbeiterInnen und der von Joachim Hirsch u.a. veröffentliche Band Sozialpolitik anders gedacht: Soziale Infrastruktur). Frank Deppes inzwischen abgeschlossene Reihe mit fünf Büchern über das Politische Denken im 20. Jahrhundert gehört ebenfalls in diese Tradition.
- Gegenstandpunkte zur linken Mainstreamdebatte steuern u.a. Albert Krölls mit seiner Streitschrift Kapitalismus | Rechtsstaat | Menschenrechte und Freerk Huisken mit seiner Intervention zum Elend der Kritik am (Neo-)Faschismusbei.
- Das Gesundheitswesen in seinen verschiedenen Facetten ist das Thema von Karina Becker u.a. in dem Handbuch Gesundheit & Beteiligung, von Jürgen Tempel und Juhani Ilmarinen in ihrem Standardwerk Arbeitsleben 2025 und von Gine Elsner, die sich der Aufarbeitung der Geschichte der Arbeitsmedizin widmet (zuletzt mit dem gemeinsam mit Verena Steinecke verfassten Buch über den Gewerbehygieniker und engagierten Gewerkschafter Franz Karl Meyer-Brodnitz »Ja, daran hing sein Herz …«).
- Ein besonderes Gewicht haben Veröffentlichungen aus dem Gewerkschaftsbereich. Zu ihnen zählen die Bücher von Hans-Jürgen Urban (Der Tiger und seine Dompteure) und Detlef Wetzel (Organizing) von der IG Metall sowie die aus dem ver.di-Bereich hervorgegangenen Bände Logisch – Logistik und die Insider-Story der SCHLECKER-Frauen ebenso wie die in der Reihe WIDERSTÄNDIG veröffentlichten Texte (zuletzt »Wir sind keine Schnäppchen« über den Kampf von »Lebenshilfe«-Beschäftigten in Berlin.)
- Schließlich erscheinen Bücher, die einen kritischen Blick auf die Geschichtewerfen. Heiner Karuscheits Deutschland 1914 gehört ebenso dazu wie Hans Coppis und Sabine Kebirs Würdigung der Widerstandskämpferin Ilse Stöbe im Auswärtigen Amt und John Hopps Pionierarbeit über das Außenlager Alt-Garge des KZ Neuengamme Die Hölle in der Idylle.
- Eines unserer Ziele war es von Beginn an, Texte aus der internationalen marxistischen Diskussion zugänglich zu machen. Zuletzt waren dies David Harveys Marx‘ Kapital lesen und demnächst Das Rätsel des Kapitals entschlüsseln, zuvor Giovanni Arrighis Adam Smith in Beijing, die »Schriften zu Politik & Kultur« von Pierre Bourdieu (zuletzt Band 5: Unverbesserlicher Optimist). Nicos Poulantzas Staatstheorie haben wir wieder zugänglich gemacht, ebenso wie Louis Althussers Ideologie und idelogische Staatsapparate und Über die Reproduktion.
- Wir kümmern uns auch um die Stadt, in der der Verlag beheimatet ist, veröffentlichen Bücher zu Hamburgs Stadtentwicklung, Stadtteilgeschichte und -kultur.
- Die Zeitschrift Sozialismus und ihre Redaktion stellen sich auf ihrer Internetseite selbst vor.
- Und seit 1997 liefern wir in Deutschland das inzwischen von Leo Panitch, Greg Albo und Vivek Chibbers jährlich herausgegebene Socialist Register aus. Die Ausgabe 2014 steht unter dem Motto Registering Class.