Edition Atelier

VERLAGSGESCHICHTE

Die Geschichte der Edition Atelier beginnt mit der Geschichte der kulturpolitischen Zeitschrift Wiener Journal, die 1980 vom Schriftsteller und Politiker Jörg Mauthe gegründet wurde und zu deren Mitarbeitern von Anfang an der Literaturwissenschaftler und Torberg-Spezialist David Axmann gehörte. Mitte der 1980er-Jahre schloss Mauthe der mittlerweile viel beachteten Zeitschrift einen kleinen Verlag an, in dem von nun an Bücher aus der österreichischen Literatur, Kultur- und Politikgeschichte produziert werden sollten. Im Buchhändler Rainer Lendl fand Mauthe dessen ersten Verlagsleiter, das Büro des Wiener Kleinverlags befand sich in den ersten Jahren in der Dorotheergasse, wo Lendl gemeinsam mit David Axmann, der weiterhin auch das Wiener Journal leitete, den Verlag führte. Mit dem Tod Mauthes im Jahre 1986 trat Axmann auch als Herausgeber und Lektor verstärkt in die Verlagstätigkeit ein, die pro Jahr vier bis fünf Publikationen vorsah.

Nach 22 Jahren wurde die Zeitschrift Wiener Journal als selbstständiges Publikationsorgan eingestellt und – gemeinsam mit dem angeschlossenen Verlag Edition Atelier − im Jahr 2002 von der Wiener Zeitung GmbH übernommen. Bis 2007 blieben Rainer Lendl als Leiter und David Axmann als Lektor die tragenden Säulen der vielfältigen Wiener Verlagsproduktion.

Im Dezember 2011 machte sich die Edition Atelier von der Wiener Zeitung Digitale Publikationen unabhängig und übersiedelte in die Schwarzspanierstraße im neunten Wiener Gemeindebezirk. Dort agiert die Edition Atelier unter der Leitung von Jorghi Poll und Sarah Legler als selbstständiger Wiener Verlag mit dem Schwerpunkt österreichische Gegenwartsliteratur.

 

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