Die Verlagsgeschichte in Stichworten
1923: gegründet als Jungbrunnen Verlagsbuchhandlung, Spiele und Lehrmittelvertrieb GesmbH
Eigentümer seit der Gründung: Österreichische Kinderfreunde
Bis 1934: vor allem Vertrieb qualitativ hochwertiger Kinderbücher an die Mitglieder der Kinderfreunde, Publikation von Erziehungsratgebern
1934: der Verlag wird aufgrund des Verbots der Sozialistischen Partei und deren Teilorganisationen aufgelöst
1946: Jungbrunnen wird neu gegründet, jetzt als Unternehmen des Vereins „Sozialistische Partei Österreichs, Freie Schule – Kinderfreunde“
Seither produzierender Kinder- und Jugendbuchverlag
1954: der erste Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Wien wird einem Jungbrunnen-Titel verliehen: „Giovanna und der Sumpf“ von Karl Bruckner
1955: der erste Österreichische Staatspreis für Jugendliteratur wird ebenfalls einen Jungbrunnen-Titel verliehen: „Prinz Seifenblase“ von Irene Stemmer
1979: der erste Katholische Kinder- und Jugendbuchpreis wird einem Jungbrunnen-Titel verliehen: „Warte nicht auf einen Engel“ von Else Breen
Seit 1992: Hildegard Gärtner leitet den Verlag als Geschäftsführerin
1995: Der Verlag wird in eine GmbH umgewandelt, ist aber weiterhin im Eigentum der Österreichischen Kinderfreunde
Lesen Sie hier einen ausführlichen Artikel zur Verlagsgeschichte (PDF)
Verlagsporträt
Wirklich gute Bücher für alle Kinder: Mit diesem Ziel gründeten 1923 die Österreichischen Kinderfreunde den Verlag Jungbrunnen. Bis heute sind die Kinderfreunde Verlagseigentümer, seit 1992 gestaltet Hildegard Gärtner als Geschäftsführerin und Lektorin das Programm.
Jungbrunnen-Klassiker begeistern seit Generationen. Allen voran Das kleine Ich bin ich und Die Omama im Apfelbaum von Mira Lobe und Susi Weigel, Valerie und die Gute-Nacht-Schaukel von Mira Lobe und Winfried Opgenoorth sowie die Stanislaus-Bände von Vera Ferra-Mikura und Romulus Candea.
Kinder auf der ganzen Welt lesen Jungbrunnen-Bücher, 75 Prozent aller Titel wurden übersetzt. Die Omama im Apfelbaum bezaubert in 30 Sprachen. In China ist bereits die Hälfte aller zurzeit lieferbaren Titel erschienen oder in Vorbereitung. Zahlreiche Verfilmungen, Vertonungen und Aufführungen haben die Bücher noch bekannter gemacht: Das kleine Ich bin ich ist am häufigsten über die Bühne gehüpft.
Über 100 Titel hat der Verlag Jungbrunnen im Programm, darunter Bücher von Helga Bansch und Heinz Janisch, Elisabeth Steinkellner und Michael Roher, Maria Blazejovsky, Albert Wendt, Brigitte Jünger, Rachel van Kooijund Maria Theresia Rössler.
Jungbrunnen-Bücher sind spannend zu lesen, auch brisante Themen werden nicht ausgelassen. Junge LeserInnen werden unterhalten, ohne dass ihnen triviale Ideal- und Scheinwelten vorgegaukelt werden. Sie sollen sich in den Büchern zu Hause fühlen und sich mit existenziellen Fragen beschäftigen können. Besonderen Wert legt Jungbrunnen auf Qualität bei Inhalt, Sprache und Illustrationen.
Originalausgaben überwiegen im Verlag Jungbrunnen, nur in seltenen Fällen werden Lizenzen gekauft. Mit AutorInnen und IllustratorInnen arbeitet Jungbrunnen nicht nur für einzelne Bücher sondern langfristig zusammen: Sie und ihre Werke werden von allen Mitarbeiterinnen intensiv und kontinuierlich betreut.
Unzählige Preise und Auszeichnungen haben Jungbrunnen-Bücher bekommen: Allein den Österreichischen Staatspreis (seit 1973 „Österreichischer Kinder- und Jugendbuchpreis“) haben 57 Jungbrunnen-Bücher seit 1955 erhalten!