Merseburger Verlag

 

Der Merseburger Verlag

Merseburger ist der älteste Evangelische Kirchenmusikverlag weltweit und bietet Ihnen eine breite Angebotspalette von Noten und Büchern im Bereich Kirchenmusik: Orgel (mit Instrumenten), Orgelbaukunde, Chor- und Ensembleliteratur, Musik für Blechbäser und Posaunenchöre, Liederbücher, Messen, Kantaten und Oratorien, Gotteslob und ein breites Spektrum weltlicher Chor- und Instrumentalmusik.

Die Geschichte des Merseburger Verlags in Kassel begann im sächsischen Weißenfels. Am Sonnabend, den 16. September 1837, erschien die erste Edition im Verlag der Buchhandlung von Carl Friedrich Meusel. Mit dem bald darauf publizierten evangelischen Choralbuch des Lehrers ernst Julius Hentschel wurde der Grundstein des kirchenmusikalischen Schwerpunktes gelegt. 1849 verkaufte Carl Friedrich Meusel seinen Verlag an Carl Wilhelm Merseburger, der dem Unternehmen seinen Namen gab und ihn als Carl Merseburger Verlag fortführte. Carl Merseburger entfaltete eine ungemein große geschäftliche Rührigkeit.

1938 wird der Instrumentalkatalog des Verlages verkauft. Bei Kriegsende 1945 steht der Verlag vor dem Nichts. Das Geschäftshaus in der Leipziger Inselstraße 25 mit sämtlichen Lagern, Vorräten und Rohstoffen ist verbrannt, das Betriebskapital verloren. Eine Drucklizenz gibt es vorläufig nicht, eine Weiterarbeit erscheint unmöglich. In dieser wenig aussichtsreichen Lage ergibt sich die Möglichkeit unter dem Dach der evangelischen Verlagsanstalt in Berlin mit  der Edition Merseburger neu zu beginnen. 1955 geht der Verlag an den langjährigen Lektor und
Herausgeber Adolf Strube über, der die Grundlagen für die heutige Arbeit des Merseburger Verlages legt. Der Schwerpunkt liegt jetzt bei der evangelischen Kirchenmusik. Zu den „alten“ Autoren wie Rudolf Mauersberger, Hans Chemin-Petit, und Fritz Werner kommen Gottfried Grote, Armin Knab, Hans Kammeier, Hans-Friedrich Micheelsen, Ernst Pepping, Reinhard Schwarz-Schilling, Friedrich Zipp und viele mehr. Daneben erscheinen Werke von Orlando und Rudolph di Lasso, Melchior Franck, Johann Rudolf Ahle, und auch Solokantaten von Dietrich Buxtehude, Vincent Lübeck, Georg Philipp Telemann, Georg Friedrich Händel.

Neubeginn in Kassel
1972 wurde Wolfgang Matthei Hauptgesellschafter und Geschäftsführer des Verlages und verlegte den Verlagssitz 1974 nach Kassel, wo er den Verlag bis 2005 engagiert führte. Die Schwerpunkte des Verlages sind weiterhin Chor- und Orgelmusik. Ausgebaut wird jetzt wieder der Instrumentalmusikkatalog. Es erscheinen Veröffentlichungen für Bläser, Streicher, Harfe und Klavier sowie nach und nach das Gesamtschaffen von Professor Dr. Neithard Bethke, Kirchenmusikdirektor am Ratzeburger Dom.

2005 übergibt Wolfgang Matthei die Geschäftsführung an seine Tochter Renate Matthei. Die Zeitspanne von 175 Jahren bedeutet sieben Generationen. In dieser langen Zeit, durch alle Höhen und Tiefen der wirtschaftlichen und politischen Gegebenheiten, publizierte der Verlag nicht nur stets spielbare Literatur, sondern er ist auch einer der wenigen Verlage, die neben einem großen Notenprogramm ein breit angelegtes Buchprogramm anbieten.

Die Werke des Merseburger Verlages sind international verbreitet. So vergibt das Unternehmen Lizenzen u. a. nach Amerika, England, Argentinien und Japan und eine Vielzahl der bei Merseburger erschienenen Werke sind im eG (evangelisches Gesangbuch), im Gotteslob (katholisches Gesangbuch), in Schulbüchern und in gängigen Liederbüchern anderer Verlage vertreten.

https://merseburger.de/

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