Alexander Verlag Berlin

„Man verlegt entweder Bücher, von denen man meint, die Leute sollen sie lesen, oder Bücher, von denen man meint, die Leute wollen sie lesen.“ Kurt Wolff

Das erste Buch erschien 1983 in West-Berlin: kurze Gedichte und Wortspiele von Jenny Theunert, einer jungen West-Berlinerin. Bald darauf folgte die Neuauflage von Peter Brooks „Der leere Raum„, eine der Säulen des Verlags und nach wie vor eines der besten und wichtigsten Bücher über das moderne Theater.

Der Programmschwerpunkt des Verlags liegt heute wie damals bei Theater- und Filmbüchern, in denen vor allem die Theater- und Filmkünstler selbst zu Wort kommen (z. B. in der Reihe Nahaufnahme, Interviewbände von und mit Frank CastorfJean-Pierre MelvilleDominik Graf und (Auto)Biographien von Ingmar BergmanLuis BuñuelFritz KortnerAndrej Tarkowskij, Aki Kaurismäki oder Max Ophuls, Claus Peymann) sowie bei ausgewählter Literatur., z. B. in den Kreisbändchen.

Seit 2002 wächst die Ross-Thomas-Edition (der 21. Band wird im Frühjahr 2021 erscheinen); die 2004 begonnene neunbändige Jörg-Fauser-Edition wurde im März 2009 mit dem 1600 Seiten umfassenden Band „Der Strand der Städte. Gesammelte journalistische Arbeiten“ abgeschlossen.

2011 erschien die 36stündige Audiosammlung MÜLLER MP3 mit Heiner Müller O-Tönen, die mit dem Deutschen Hörbuchpreis 2012 ausgezeichnet wurde.

2019 erhielten wir den ersten deutschen Verlagspreis.

Seit 2019 erscheint eine neue Buchreihe, herausgegeben im Auftrag der Kunststiftung NRW von Florian MalzacherAenne Quiñones und Kathrin Tiedemann:  Postdramatisches Theater in Portraits.

2020 erschien nach vier Jahren Arbeit die erste umfassende Monographie von und mit Roberto Ciulli und sein Theater an der Ruhr – eine Reise durch 80 Jahre auf 1300 Seiten in zwei Bänden: Der fremde Blick.

Im besten Fall sind bei der Programmgestaltung die wichtigsten Kriterien mein persönliches Interesse und Begeisterung, gepaart mit einem gewissen Missionarseifer und Mitteilungszwang.

Bestseller gibt es keine. Aber diverse longseller.

Einmal fragte mich eine Marketingspezialistin, ob das Verlagsprogramm und meine Art zu arbeiten, etwas mit dem Umstand zu tun haben könnten, daß ich der Sohn des bildenden Künstlers Stefan Wewerka bin?  Seltsam, daß mich das vorher nie jemand gefragt hat – und daß mir das selbst bis dahin nicht bewußt war.

 

Seit 2003 liegt die Gestaltung der Bücher und Drucksachen bis auf wenige Ausnahmen bei Antje Wewerka (geb. Schlabe). Christin Heinrichs-Lauer betreut seit fast 20 Jahren das Lekorat; Marilena Savino ist seit über 12 Jahren dabei und kümmert sich neben der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zunehmend auch um ausgewählte Buchprojekte. Und Peter Walter hat seit rund 15 Jahren den Vertrieb und die Buchhaltung im Auge.

Alexander Wewerka, November 2020

 

https://www.alexander-verlag.com/

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